In Kambodscha kommt man an einem Besuch von Angkor mit seinen mehr als 1.000 Tempeln und Heiligtümern nicht vorbei. Zurecht, denn die Tempelanlage in der Nähe von Siem Reap ist ein archäologisches Wunder und zieht jeden Besucher in ihren Bann..

Der erste und bleibende Eindruck ist die schiere Größe – nicht nur der einzelnen Tempel, sondern des gesamten Areals. Auf einer Fläche von mehr als 200 Quadratkilometern haben die Khmer unzählige Tempel erreichtet, von denen bis heute über 1.000 entdeckt wurden. Auf unserer dreitägigen Erkundungstour mit Tuk-Tuk und Local-Guide Rina kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

"The work of giants!"
Henri Mouhot

Jeder Tempel für sich ist ein gigantisches Meisterwerk. Allen voran Angkor Wat mit seinen unzähligen Apsaras, halb Frau, halb Göttin, die hier die Tempelwände zieren. An jeder Säule oder Mauer warten Details darauf entdeckt zu werden, seien es Sanskrit-Texte, farbige Verzierungen oder Reliefs, die von Schlachten und Ereignissen vergangener Tage berichten.

"It is impossible to see human nature brought to a higher state of perfection. We only have the Cambodians and the Greeks. They have found postures which we had not dreamed of, movements which were unknown to us, even in ancient times…"
Auguste Rodin

Aber auch die kleineren Tempel wie Banteay Srei, Bayon oder Beng Mealea sind jeden Besuch wert. Unser Highlight war definitiv Ta Phrom, der durch den Action-Streifen Tomb Raider weltberühmt wurde. Der von Dschungel umgebene Tempel wirkt unfassbar atmosphärisch, weil er mehr oder weniger in dem Zustand belassen wurde, in dem er vorgefunden wurde. Seine Überreste sind von unzähligen Würgefeigen überwuchert, und man fragt sich, ob sie den Tempel-Bauten Halt geben oder diese nicht eher zerquetschen. Einzelne Bereiche des Tempels erinnern dann auch wirklich an ein Trümmerfeld. Aber gerade die Kombination aus halb verfallenem Tempel und üppig wucherndem Dschungel machen den einzigartigen Charme und Charakter der Anlage aus.

Nicht zuletzt haben die Menschen, die wir vor Ort getroffen haben den Besuch in Angkor zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vor allem Rina, die uns mit ihrem unerschöpflichen Wissen über die Kultur der Khmer drei Tage lang von Tempel zu Tempel begleitet hat und vermutlich zu jedem einzelnen Stein eine Geschichte erzählen kann, bleibt uns in Erinnerung. Danke Rina!

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