DER MOMENT DER WAHRHEIT – WAS EINEN GUTEN DREHTAG AUSMACHT

2025-05-02 Markus

Was am Set wirklich zählt – und warum gute Vorbereitung nur die halbe Miete ist

Ob man ihn nun Produktionstag, „On-Set Day“ oder einfach Drehtag nennt – für uns ist dieser Moment das Herzstück jeder Filmproduktion. Hier wird aus Planung Bewegung, aus Konzepten entstehen Bilder. Der Tag ist geprägt von Technik, Timing und klaren Abläufen – und genau das macht ihn so spannend. Jetzt zeigt sich, ob aus guter Vorbereitung ein starker Film wird.

In diesem Artikel geben wir dir Einblicke, wie ein Drehtag bei einem Unternehmens- oder Marketingfilm tatsächlich abläuft – und was du als Kunde davon hast, dabei zu sein.

Apropos Vorbereitung: Bevor ein Produktionstag überhaupt starten kann, braucht es eine solide Basis. In den bisherigen Artikeln dieser Serie haben wir bereits gezeigt, worauf es beim Briefing ankommt, wie eine gute Vorproduktion abläuft und wann ein Storyboard oder ein Drehbuch sinnvoll ist. Dieser Hintergrund ist entscheidend – denn nur, wenn alle Beteiligten das gleiche Ziel vor Augen haben, kann der Drehtag reibungslos verlaufen.

Soll ich als Kunde überhaupt zum Dreh kommen?

Ganz klar: Ja, wenn es sich einrichten lässt. Denn du kennst dein Unternehmen, dein Produkt oder deine Dienstleistung am besten. Dieses Wissen ist für die Crew enorm wertvoll – besonders bei erklärungsbedürftigen Inhalten, technischen Abläufen oder speziellen Details, die im Film korrekt dargestellt werden müssen.

Natürlich musst du nicht zwingend vor Ort sein – besonders dann nicht, wenn der Dreh weit entfernt stattfindet oder organisatorisch aufwendig wäre. Vieles lässt sich im Vorfeld auch remote klären. Aber wer am Set dabei ist, bekommt nicht nur ein besseres Gefühl für das Projekt, sondern kann aktiv mitwirken – mit schnellen Entscheidungen, wertvollen Hinweisen oder spontanem Feedback.

Vorbereitung ist alles – auch für dich als Kunde

Wenn du zum Set kommst, bekommst du vorab ein sogenanntes Call Sheet. Dieses Dokument enthält alle wichtigen Informationen zum Drehtag: Drehort, Zeitplan, Ansprechpartner, Szenenübersicht, individuelle Zeiten für Crew, Darsteller und natürlich auch für dich.

Deine persönliche „Call Time“ ist in der Regel später angesetzt als die der Crew – schließlich musst du nicht beim Aufbau der Technik dabei sein. Dein Fokus liegt auf den Inhalten. Wichtig ist auch: Gib dem Produktionsteam frühzeitig Bescheid, wie viele Personen aus deinem Unternehmen am Set erscheinen. Das hilft bei der Planung von Räumen, Catering und Abläufen.

Der Start: Aufbau, Lichtstimmung und Setgestaltung

Noch bevor die Kamera das erste Mal läuft, ist das Team meist schon seit Stunden vor Ort. Licht wird gesetzt, Kameras aufgebaut, Ton und Technik durchgecheckt. In dieser Phase geht es darum, das Setup präzise auf das geplante Bild abzustimmen – von der Ausleuchtung über die Bildkomposition bis hin zur Gestaltung des Sets, in dem Personen, Produkte oder Arbeitsumgebungen überzeugend zur Geltung kommen.

Wie gut dieser Teil des Drehtages gelingt, hängt stark von der Vorbereitung ab. Je klarer Storyboard, Drehplan und Tagesablauf definiert sind, desto ruhiger startet der Tag. Trotzdem bleibt ein gewisses Maß an Flexibilität unerlässlich. Denn auch nach einer durchdachten Vorproduktion können immer wieder Herausforderungen auftreten – etwa wenn es bei Außendrehs plötzlich regnet, technisches Equipment nicht wie geplant funktioniert oder kurzfristig organisatorische Umstellungen nötig sind. Ob du mit einem erfahrenen Team arbeitest, zeigt sich genau in solchen Momenten: Wenn ruhig und lösungsorientiert reagiert wird, bleibt der Tag im Fluss – und dein Projekt auf Kurs.

Drehbeginn: Zwischen Struktur und Menschlichkeit

Ist alles vorbereitet, beginnt die eigentliche Produktion. Jetzt kommt alles zusammen: Regie, Kamera, Licht und Ton greifen ineinander, jede Szene wird gemäß Plan umgesetzt – mit Blick für Timing, Ausdruck und Atmosphäre.

Doch so präzise der Ablauf auch vorbereitet ist, der Moment vor der Kamera bleibt immer ein Stück weit lebendig. Besonders dann, wenn keine Schauspieler zum Einsatz kommen, sondern Mitarbeiter deines Unternehmens vor der Kamera stehen. Sie sind authentisch, aber nicht routiniert – und genau das macht diese Szenen so wertvoll.

Hier braucht es ein Gespür für Menschen, klare Anleitung ohne Druck und die Fähigkeit, in kurzer Zeit eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Auch wenn im Vorfeld alles bis ins Detail durchdacht wurde: Der zwischenmenschliche Faktor entscheidet oft darüber, wie überzeugend eine Szene wirkt. Erfahrung, Empathie und Flexibilität machen hier den Unterschied – gerade dann, wenn das Konzept auf die Realität trifft.

Feedback geben – ja, aber gezielt

Deine Rückmeldung ist während des Drehs willkommen. Du kannst Hinweise zu Ausdrücken, Gesten, Details im Bild oder zur Wirkung geben – etwa wenn eine Szene nicht authentisch wirkt oder ein Produkt besser platziert werden sollte.

Wichtig dabei: Grundlegende Änderungen sollten nicht erst am Set angesprochen werden. Große inhaltliche Anpassungen kosten Zeit, Ressourcen – und können die Produktion aus dem Takt bringen. Deshalb stimmen wir im Vorfeld alles gemeinsam ab: vom Skript bis zum Storyboard. Kleine Justierungen vor Ort? Jederzeit. Größere Richtungswechsel? Lieber vorher.

Pausen, neue Ideen und der Blick fürs Detail

Pausen sind mehr als nur Zeit zum Durchatmen. Sie bieten Raum für Feedback, frische Ideen – und oft auch für einen Perspektivenwechsel. Gerade in diesen Momenten entstehen manchmal die stärksten Szenen: eine unerwartet authentische Reaktion, ein spannender Blickwinkel oder ein beiläufiger Moment mit Wirkung. Ein erfahrenes Team erkennt solche Chancen – und weiß, wann es sich lohnt, den ursprünglichen Plan zugunsten eines starken Bildes kurz loszulassen.

It’s a wrap: Equipment einpacken, Daten sichern, offene Punkte klären

Sind alle geplanten Szenen abgedreht, folgt der strukturierte Abschluss. Das Equipment wird abgebaut, sämtliches Filmmaterial doppelt gesichert und letzte Fragen mit dir als Kunde besprochen. Was war besonders gelungen? Was ist für den Schnitt relevant? Welche Learnings nehmen wir mit?

Dieser letzte Teil des Tages ist oft entscheidend – denn hier beginnt bereits die Postproduktion. Und wie gut der Film am Ende wirkt, hängt maßgeblich von einem sauberen, gut dokumentierten Abschluss ab.

Du möchtest wissen, wie ein Drehtag bei deinem Videoprojekt abläuft – oder ob du dabei sein solltest? Sprich mit uns und wir zeigen dir, wie aus Konzepten starke Bilder entstehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

LASS UNS ZUSAMMENARBEITEN

Wir legen Wert auf offene Kommunikation und freuen uns, von dir zu hören.

Prechtl Film GmbH | Mittelfeld 12a | 82229 Seefeld | Germany
Tel.: +49 8152 399 79 36 | Mail.: servus@prechtl.film

© 2025 Prechtl Film GmbH

contact-section